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Barbies 1,3-Milliarden-Dollar-Film und Green Shift: Hollywood trifft auf Nachhaltigkeit

Dec 04, 2023

Barbie, einst der Inbegriff rosafarbener Träume und Plastikschuhe, geht nach Hollywood und setzt sich für Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit ein, insbesondere für die Reduzierung des CO2- und Plastik-Fußabdrucks.

Mattels ikonische Puppe, bekannt für ihre modischen Statements und eine Vielzahl von Karrieren, feierte ihr Kinodebüt mit einem Aufsehen erregenden Auftritt in einem mit Stars besetzten Barbie-Film. Während die Einspielzahlen noch laufen (ca.1,3 Milliarden US-Dollar(zum Zeitpunkt dieses Schreibens) liegt die wahre Geschichte vielleicht darin, wie Barbie die grüne Revolution annimmt.

Spulen wir kurz zurück zu einer saftigen Falschmeldung, die kürzlich für große Aufregung gesorgt hat.

Eine aufwändige Falschmeldung, angeführt von keinem Geringeren als den kühnen Klima-Scherzen, den Yes Men, kündigte eine „plastikfreie Barbie“ an. Dieses große Spektakel, komplett mit einer gefälschten Werbung mit der Klimaaktivistin Daryl Hannah, war in Wirklichkeit ein Versuch, die Aufmerksamkeit auf Barbies Plastik-Fußabdruck zu lenken.

Mit fast 60 Millionen verkauften Puppen pro Jahr verbraucht die Barbie-Muttermarke Mattel viel Plastik. Seit der Erfindung der Puppe im Jahr 1959 wurden weltweit mehr als 1 Milliarde Barbies verkauft.

Nach Angaben des CO2-Emissionsrechners Greenly verursachen diese Verkäufe Emissionen von etwa 39.000 Tonnen Kohlendioxidäquivalent. Greenly stützte seine Schätzungen auf Untersuchungen, die den CO2-Fußabdruck einiger Plastikspielzeuge für Kinder, darunter Barbie, untersuchten.

Laut der Studie emittiert eine 180 g schwere Barbie-Puppe, die aus Rohöl gewonnene Kunststoffe verwendet, über ihren gesamten Lebenszyklus 648 g CO2e. Im Vergleich dazu emittiert das Lego Star Wars-Spielzeug 537 g CO2e, während ein Catwoman-Lego-Set 755 g CO2e ausstößt.

Allerdings berücksichtigten diese CO2-Emissionsdaten nicht das gesamte Barbie-Universum, zu dem auch andere Barbie-Artikel aus Kunststoff wie Häuser, Autos, Flugzeuge und mehr gehören.

Es war im Jahr 2021, als Mattel eine Reihe von Barbies aus recyceltem Kunststoff auf den Markt brachte. Im darauffolgenden Jahr entstanden in einer echten Zusammenarbeit mit dem Jane Goodall Institute CO2-neutral zertifizierte Barbies, die aus recyceltem, im Meer gebundenem Plastik hergestellt wurden.

In dieser Aufstellung waren sowohl eine renommierte Ethologin und Naturschützerin, Dr. Jane Goodall Doll, als auch ein Eco-Leadership-Team vertreten – eine starke Anspielung auf Karrieren, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen. Mit Rollen wie Chief Sustainability Officer und Renewable Energy Engineer schien Barbie zu sagen: „Hey, man kann nicht nur träumen, sondern auch nachhaltig handeln.“

Zusätzlich zu dieser grünen Welle tauchte eine weitere Offenbarung auf. Ein Freund von John Montgomery, Co-Autor von Shifting Context: Leadership Springs from Within, hat ein lustiges Foto einer Barbie gemacht, die ihr Buch in der Hand hält.

Das war nicht irgendeine Barbie; Sie war Teil des Puppensets „Karriere des Jahres 2022“: dem Barbie Eco-Leadership Team. Für viele war es eine angenehme Überraschung, dass dieses Set angeblich ausverkauft war.

Mattel strebt wie fast jedes andere große Unternehmen eine Netto-Null-Verpflichtung an. Mattel zögert nicht mit der Zusage, seine absoluten Scope 1 + 2-Treibhausgasemissionen um zu reduzieren50 % bis 2030(im Vergleich zum Basiswert von 2019).

Als Reaktion auf die Falschmeldung bemerkte Mattel weiter, dass sie ihre Nachhaltigkeitsziele schon vor langer Zeit bekannt gegeben hätten. Und dazu gehört auch das zu erreichende Ziel100%Bis 2030 wollen wir recycelte, recycelbare oder biobasierte Kunststoffmaterialien herstellen. Zu ihren Zielen gehört auch die Reduzierung von Kunststoffverpackungen um25 %pro Produkt (im Vergleich zum Basiswert von 2020) und erreichen keine Produktionsabfälle.

Die Reduzierung ihres Plastik-Fußabdrucks kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch den Unternehmen, die das tun. Diese Unternehmen haben möglicherweise Anspruch auf den Erhalt von Plastikgutschriften. Jeder Plastikgutschein entspricht einer Tonne Plastikmüll, der andernfalls nicht gesammelt oder recycelt worden wäre. Unternehmen können Plastikgutschriften zusammen mit Emissionsgutschriften weiter nutzen, um ihre Nachhaltigkeitsbedenken auszuräumen.

Wie Barbie betrachten auch viele Marken die Reduzierung von Plastikmüll als Teil ihrer Netto-Null-Verpflichtungen.

Auch Mattel hat sein Ziel übertroffen95 %Recyclinganteil in den Papier- und Holzfasern, die sie in ihren Produkten und Verpackungen verwenden, erreicht97,9 %im Jahr 2021, bestätigt durch die Rainforest Alliance.

Aber über die Statistiken und Puppen hinaus bietet Barbies grünes Projekt mehr als nur umweltfreundliche Spielzeuge. Eine engere Zusammenarbeit mit dem Roots & Shoots-Programm des Jane Goodall Institute regt Kinder dazu an, ihre natürliche Neugier für die Umwelt zu wecken und ihr Wissen über den ökologischen Fußabdruck zu erweitern.

In einem klugen Marketingschritt ermutigt eine globale Herausforderung namens #NaturallyCuriousJane junge Köpfe, umweltbewusste Aktivitäten wie Community-Mapping und die Vergrößerung von Grünflächen anzunehmen. Darüber hinaus präsentiert Barbies digitaler Fußabdruck über ihren YouTube-Kanal Dr. Jane Goodall und sorgt so dafür, dass ihr Erbe und ihre Lehren auch jüngere Generationen erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Barbies Entwicklung von einem spielerischen Streich über eine plastikfreie Zukunft bis hin zu echten Fortschritten in Sachen Nachhaltigkeit die sich verändernden Paradigmen unserer Welt widerspiegelt. Es ist mehr als nur ein Film oder ein neues Puppenset; Es ist eine Erzählung von Veränderung, Anpassung und Verantwortung.

Wenn Ihr Kind das nächste Mal eine Barbie in die Hand nimmt, denken Sie daran: Unter der ikonischen Fassade aus Rosa und Plastik verbirgt sich jetzt ein Hauch von Grün, ein Hinweis auf eine nachhaltige Zukunft.

1,3 Milliarden US-Dollar50 % bis 2030100%25 %95 %97,9 %